Zwischen transnationalen Beziehungen und rivalisierenden Nationalisierungsstrategien
Die Arbeit untersucht die Identitätsbildung der russischsprachigen Minderheiten in den postsowjetischen Staaten, insbesondere in Estland, vor dem Hintergrund der politischen Krise und des bewaffneten Konflikts in der Ukraine 2014. Dabei werden kulturelle und politische Orientierungen sowie der Einfluss von Referenzstaaten, nationalen Diskursen, transnationalen Beziehungen und internationalen Akteuren auf die Konstruktion kollektiver Identitäten analysiert.
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Mai 2014 – Politische Krise und bewaffneter Konflikt in der Ukraine. Im Kontext transnationaler Beziehungen wird deutlich, dass die Rebellen im Osten der Ukraine in europäischen Medien als „prorussische“ Separatisten inszeniert werden, während sie sich selbst schlicht als Russen bezeichnen. Russland fordert die Ukraine zum Dialog mit allen „Ukrainern“ auf. Die NATO will rüsten und entsendet Schutztruppen in die baltischen Staaten. Um welche kollektive Identität wird denn gekämpft? Als im Zuge der Demokratiebewegung das multinationale Reich – die Sowjetunion – 1991 zerfiel, gerieten die Identifikationsprozesse der russischsprachigen Minderheiten in Estland, Lettland, der Ukraine, der Republik Moldau und Kasachstan etc. ins Zentrum der erhöhten Aufmerksamkeit der Forschung. Die russischsprachige Bevölkerung bildet heute in Estland circa 32 % der Bevölkerung, etwa 25 % davon sind ethnisch definierte Russen. Trotz ihrer Zahl mobilisierte sich die russischsprachige Minderheit in Estland nicht, um sich dem Nationalisierungsdruck in ihrem Residenzstaat zu entziehen.
Das Interesse dieser Fallstudie richtet sich sowohl auf die Konstruktion der Identität als auch auf die Identitätsbildung kultureller und politischer Orientierung durch Bezugnahmen der Angehörigen der Minderheit auf Residenz- und Referenzstaaten. Dabei werden auch die Rolle transnationaler Beziehungen und die Einflüsse internationaler Akteure berücksichtigt, insbesondere mit Blick auf die Institutionalisierung und Kodifizierung von Grenzen sowie auf nationale Diskurse.
| Auflage | 1 |
|---|---|
| EAN | 9783863760779 |
| ISBN | 978-3-86376-077-9 |
| Titel | Zwischen transnationalen Beziehungen und rivalisierenden Nationalisierungsstrategien |
| Untertitel | Identifikationsprozesse von ‚Russen‘ in Estland (1991-2007) |
| Kurztitel | Transnationale Beziehungen und rivalisierende Nationalisierungsstrategien |
| Autor | |
| Erscheinungsdatum | 01.09.2014 |
| Erscheinungsjahr | 2014 |
| Verlag | |
| Ort | Göttingen |
| Ausgabeart | Softcover |
| Sprache | deutsch |
| Seiten | 162 |
| Medium | Buch |
| Produkttyp | Dissertation |
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