Beschreibung
Das Werk untersucht die Entwicklung des politischen Islam im Sudan im Zeitraum von 1955 bis 1985 unter Berücksichtigung der historischen, gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Es analysiert die Entstehung, Ausbreitung und institutionelle Verankerung islamisch-politischer Strömungen sowie deren Wechselwirkungen mit staatlichen Akteuren und internationalen Einflüssen. Im Fokus stehen dabei zentrale Organisationen, ideologische Strömungen und ihre Bedeutung für die politische Kultur des Landes. Die Studie bietet einen differenzierten Einblick in die Komplexität der islamisch-politischen Bewegungen im Sudan und beleuchtet die Faktoren, die zur Herausbildung spezifischer Machtkonstellationen beigetragen haben. Damit leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte über die politischen Transformationsprozesse im Sudan und liefert Anknüpfungspunkte für die vergleichende Forschung zum politischen Islam in Afrika.