ISBN 978-3-941274-05-1

Die britischen Militäraktionen gegen Haiti 1793-1798

Optimedien, 1. Auflage 2017, 105 Seiten
ISBN 978-3-941274-05-1 | Auch verfügbar als E-Book

In „Die britischen Militäraktionen gegen Haiti 1793-1798“ untersucht Jan-Philipp Pomplun die britischen Feldzüge in Saint-Domingue während der Haitianischen Revolution. Unter anderem basierend auf dem Tagebuch des britischen Offiziers Thomas Phipps Howard beleuchtet er, wie strategische Ziele, logistische Schwierigkeiten, Tropenkrankheiten und soziale Dynamiken zusammenwirkten und den britischen Vorstoß zum Scheitern brachten. Das Werk richtet sich an alle, die sich für Kolonialgeschichte, Militärstrategie und die Auswirkungen von Krankheit und Versorgung im Überseekrieg des 18. Jahrhunderts interessieren.

29,90 

In dieser Arbeit wird die Haitianische Revolution als Zäsur der Globalgeschichte aus der Perspektive der britischen Interventionsversuche neu beleuchtet. Jan-Philipp Pomplun rekonstruiert die Militäraktionen Großbritanniens gegen Saint-Domingue zwischen 1793 und 1798 im Spannungsfeld europäischer Kolonialrivalitäten, revolutionärer Umbrüche in Frankreich und den Amerikas sowie der besonderen sozialen Struktur der Plantagengesellschaft. Ausgangspunkt ist die Einsicht, dass die Revolution von Haiti – die einzige erfolgreiche Sklavenrevolte der Geschichte – zwar häufig im Schatten der Französischen Revolution steht, tatsächlich aber die europäische Herrschaft auf der Antilleninsel beendete und den zweiten unabhängigen Staat der Neuen Welt begründete.

Das Werk verbindet eine kontextreiche Darstellung der politischen und militärischen Lage mit der quellennahen Auswertung eines selten genutzten Ego-Dokuments: des Tagebuchs des britischen Offiziers Thomas Phipps Howard. Anhand dieser Aufzeichnungen verfolgt der Autor die britischen Operationen von den Expeditionsvorbereitungen über die Invasion von Jamaika aus bis zur schrittweisen Defensive und Evakuierung. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Verlustursachen der britischen Truppen, der Disziplin- und Versorgungslage, Desertion und Kriegsgerichten sowie der Rolle der York Hussars in wechselnden Operationsräumen. Die Analyse zeigt, wie operative Fehleinschätzungen, logistische Grenzen und Tropenkrankheiten zusammenwirkten und die strategischen Ziele Großbritanniens unterminierten.

Strukturell führt die Studie von der europäischen Interessengeographie der Karibik seit dem 17. Jahrhundert (Ende der spanischen Vorherrschaft, Aufstieg Frankreichs und Englands) über die Verkettung beider Revolutionen und die Sozialstruktur Saint-Domingues hin zu den Schlüsseloperationen der Jahre 1793–1797 (u. a. Grey-Jervis-, Abercromby-Christian- und Abercromby-Harvey-Expedition). Im Anschluss entfaltet der Tagebuchteil seine Stärke: detailreiche Schilderungen von Gefechten, Besatzungszonen zwischen Eroberung und Räumung, und die Dokumentation der Auswirkungen von Gelbfieber und anderen Tropenkrankheiten auf Kampfkraft und Moral. Eine Chronologie sowie ein quellengesättigtes Literaturverzeichnis runden die Arbeit ab.

Das Buch richtet sich an Forschende und Studierende der Global-, Kolonial- und Militärgeschichte, an Leserinnen und Leser der Haitianischen Revolution sowie an alle, die sich für die Wechselwirkungen von Gesundheit, Logistik und Strategie in Überseeoperationen des späten 18. Jahrhunderts interessieren.

Auflage

1

EAN

9783941274051

ISBN

978-3-941274-05-1

Titel

Die britischen Militäraktionen gegen Haiti 1793-1798

Autor

Hochschule

Technische Universität Berlin

Erscheinungsdatum

25.07.2017

Erscheinungsjahr

2017

Verlag

Ausgabeart

Softcover

Sprache

deutsch

Seiten

105

Medium Buch
Produkttyp

Magisterarbeit

Hinweis

2. Auflage

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