Die Bilderberg-Gruppe

Wissen über die Macht gesellschaftlicher Eliten
Optimedien, 3. Auflage 2016, 325 Seiten

Die Bilderberg-Gruppe versammelt seit 1954 jährlich einflussreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Militär, Medien und Wissenschaft zu vertraulichen Gesprächen über globale Entwicklungen. Aufgrund der nicht-öffentlichen Struktur der Treffen steht die Gruppe häufig im Fokus spekulativer Deutungen, während sie in der wissenschaftlichen und medialen Analyse bislang nur begrenzt behandelt wurde. Der vorliegende Beitrag untersucht die unterschiedlichen Wissens- und Deutungsmuster über die Bilderberg-Gruppe in journalistischen, politischen, verschwörungstheoretischen und wissenschaftlichen Diskursen.

Ursprünglicher Preis war: 69,90 €Aktueller Preis ist: 19,90 €.

Beschreibung

Auf den Bilderberg-Konferenzen diskutieren Vertreter der transatlantischen Machtelite seit 1954 jedes Jahr aufs Neue die großen Fragen der Weltpolitik. Die Bilderberg-Gruppe wird bis heute in erster Linie von Verschwörungstheoretikern zu einem öffentlichen Thema gemacht. In der politischen Öffentlichkeit, den Massenmedien und der Wissenschaft wurde das Ereignis nur in seltenen Fällen zur Kenntnis genommen. Der vorliegende Beitrag untersucht die im journalistischen, politischen, verschwörungstheoretischen und wissenschaftlichen Feld verankerten Wissenskonstruktionen über die Macht der sagenumwobenen Bilderberg-Gruppe.

Zusätzliche Informationen

Auflage

3

EAN

9783863761431

ISBN

978-3-86376-143-1

Titel

Die Bilderberg-Gruppe

Untertitel

Wissen über die Macht gesellschaftlicher Eliten

Autor

Erscheinungsdatum

19.10.2016

Erscheinungsjahr

2016

Verlag

Optimedien

Ausgabeart

Softcover

Sprache

deutsch

Seiten

325

Medium

Buch, E-Book

Produkttyp

Fachbuch

Produktsicherheit

Herstellerinformationen

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Zusatzmaterial

Rezensionen

Pressemitteilung
(von Alexander Mostafa - OPTIMUS Redaktion)

„Tatsache ist, dass die Teilnehmerliste veröffentlicht wird. Tatsache ist, dass die Diskussionsthemen veröffentlicht werden. Tatsache ist, dass jeder Teilnehmer erzählen kann, was er möchte.“ So äußerte sich Rudolf Scholten, Mitglied des Lenkungsausschusses der Bilderberg-Gruppe, im österreichischen Fernsehen zur 63. Bilderberg-Konferenz, die dieses Jahr vom 11. bis zum 14. Juni im österreichischen Telfs-Buchen im Hotel Interalpen tagte. Tatsache ist zudem, so könnte man Scholten ergänzen, dass dem Aufruf der Organisatoren der Bilderberg-Konferenz wieder zahlreiche Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Militär und Medien folgten, etwa Ursula von der Leyen (Bundesverteidigungsministerin), Paul Achleitner (Deutsche Bank), Thomas Enders (Airbus), Robert Zoellick und Peter Sutherland (beide Goldman Sachs), Eric Schmidt (Google), Jens Stoltenberg (NATO Generalsekretär) und viele weitere Machteliten des transatlantischen Raumes.

Tatsache ist ferner und vor allem, dass über die Inhalte der Diskussionssitzungen auch in diesem Jahr nichts nach außen drang. So standen zwar u.a. die Themen Griechenland, Russland, Terrorismus, Mittlerer Osten, Europa, Cybersicherheit, chemische Waffen sowie die US-Wahlen im Fokus der Diskussionssitzungen, was dort aber genau besprochen wurde, das blieb - wie die Jahre und Jahrzehnte zuvor - erneut im Dunkeln. Das mediale Echo auf die Bilderberg-Konferenzen war dieses Jahr dennoch so groß wie nie zuvor. Es formierte sich sogar eine Alternativkonferenz, die nur wenige Kilometer vom Konferenzort entfernt ein alternatives, für jeden Interessierten offenes, Veranstaltungsprogramm in Innsbruck organisierte. Die „Bilderbergproteste 2015“ forcierten hierdurch nicht nur breitenwirksam die Kritik an der öffentlichen Finanzierung des immensen Sicherheitsaufgebots für die als privat deklarierte Tagung, sondern trugen auf diese Weise auch zur Schaffung eines kritischen zivilgesellschaftlichen Diskurses über elitäre Netzwerke und ihre Ideologien bei.

Ebenfalls vor Ort war der Soziologe Björn Wendt, um anlässlich der Proteste zum Thema „Bilderberg – Was wissen wir?“ zu referieren. Mit seiner Studie „Die Bilderberg-Gruppe. Wissen über die Macht gesellschaftlicher Eliten“ leistet er einen wichtigen Grundstein zur sachlichen Diskussion der Bilderberg-Konferenzen in der Wissenschaft und avancierte damit zu einem Vorreiter der bisher unterentwickelten Bilderberg-Forschung sowie einem gefragten/zitierten Experten bei der medialen Aufbereitung der Thematik (u.a. ORF, Telepolis a, Telepolis b, ZDF, Deutsche Welle, die Welt, N24, Tageblatt, Neues Deutschland). Nachdem die Erstauflage bereits vergriffen ist, erscheint im Optimus Verlag inzwischen die zweite, korrigierte und erweiterte Auflage des Buches sowie das dazu passende E-Book. Die um über dreißig Seiten angewachsene Studie wurde um eine Chronologie der Bilderberg-Konferenzen und ein Nachwort erweitert, das die Untersuchung mit wertvollen Informationen zu aktuellen Entwicklungen sowie Möglichkeiten der künftigen Forschung abrundet. Insgesamt liefert Wendt somit eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung, die es durch einen verständlichen Sprachstil auch politisch interessierten Lesern ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse ermöglicht, sich ein differenziertes Gesamtbild der Bilderberg-Gruppe zu erschließen.

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