Auslöser für Aquisitionen

Unternehmenskäufe gehören zum Alltag der Wirtschaft, erfüllen jedoch häufig nicht die in sie gesetzten Erwartungen. Diese Dissertation analysiert den Erfolg und Misserfolg von Akquisitionen aus zwei gegensätzlichen Perspektiven: Zum einen aus der Sicht potenzieller Synergien, die strategischen Fit, Skaleneffekte und Zugang zu neuen Märkten versprechen. Zum anderen aus der Perspektive einer möglichen Hybris des Managements, also einer Über­schätzung der eigenen Fähigkeiten, Synergien tatsächlich realisieren zu können. Im Zentrum der Arbeit steht die systematische Analyse dieser Management-Hybris im Kontext von Akquisitionen. Die Studie zeigt, über welche Entscheidungsmechanismen und Verzerrungen Hybris in Zielauswahl, Preisbildung und Integrationsphase wirksam wird, und entwickelt ein analytisches Raster, mit dem sich Akquisitionen entlang des Entscheidungs- und Integrationsprozesses fundiert beurteilen lassen. Damit leistet die Arbeit einen Beitrag zur M&A-Forschung und bietet praxisrelevante Orientierung für Unternehmensleitung, Aufsichtsorgane und Investor:innen.