Die Vita-Communis-Idee als Grundmuster utopischen Denkens?
Die Arbeit untersucht das Ideal des gemeinschaftlichen Lebens in Gleichheit – die sogenannte Vita-Communis-Idee – als zentrales Grundmuster utopischer Entwürfe. Anhand eines Vergleichs zwischen Thomas Morus’ Utopia und einer reformerischen Schrift aus dem Oberrheingebiet wird ein analytischer Zugang zur Utopieforschung jenseits enger Epochengrenzen entwickelt.
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Dieses Buch rekonstruiert die Vita-Communis-Idee – das Leitbild eines gemeinschaftlich organisierten Lebens – als tragende Struktur utopischen Denkens. Ausgangspunkt sind Thomas Morus’ Utopia und die Reformschrift des sogenannten Oberrheinischen Revolutionärs. Durch eine konsequent vergleichende Lektüre zeigt Sebastian Dümling, wie Eigentums- und Arbeitsordnungen, Bildungs- und Familienmodelle, institutionelle Verfahren sowie Sanktionen in beiden Texten zu einem kohärenten Ordnungsgefüge verschaltet werden. Die Vita-Communis erscheint dabei nicht als literarisches Motiv, sondern als analytische Kategorie, mit der sich die innere Logik utopischer Entwürfe freilegen lässt.
Im Zentrum stehen die normativen Spannungen, die solche Entwürfe durchziehen: Gleichheit und Leistungsprinzip, Gemeinwohl und individuelle Freiheit, Regelbindung und gesellschaftliche Dynamik. Die Studie arbeitet heraus, welche Menschenbilder und Tugendmodelle die Ordnungsvorschläge tragen, wie Disziplinierung legitimiert wird und welche Rolle Außenbeziehungen, Handel und politische Verfassung für Stabilität beanspruchen. So entsteht ein präzises Instrumentarium, mit dem sich utopische Texte über Epochengrenzen hinweg systematisch vergleichen lassen.
Die Arbeit richtet sich an Leserinnen und Leser aus Literatur- und Ideengeschichte, politischer Theorie und Philosophie, die utopische Modelle nicht nur historisch verorten, sondern in ihrer argumentativen Architektur verstehen möchten. Für Forschung und Lehre bietet er eine klar strukturierte Grundlage, um zentrale Begriffe – Gemeinwirtschaft, Egalität, Ordnung – textnah zu erschließen und ihre Funktionsweise im utopischen Diskurs nachvollziehbar zu machen.
Auflage | 1 |
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Titel | Die Vita-Communis-Idee als Grundmuster utopischen Denkens? |
Untertitel | Eine Untersuchung von Thomas Morus‘ Utopia und der Reformschrift des sog. Oberrheinischen Revolutionärs |
Autor | |
Hochschule | Georg-August Universität Göttingen |
Erscheinungsdatum | 25.07.2007 |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Verlag | |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 151 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Magisterarbeit |
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